
Ohne Schulabschluss oder praktische Berufserfahrung ist in Indien der Einstieg in den formellen Arbeitsmarkt äusserst schwierig. Junge Menschen schlagen sich als Tagelöhner:innen durch, oft unter widrigsten Arbeitsbedingungen und ohne sicheres Einkommen. So haben sie kaum Chancen, aus der Armutsspirale auszubrechen und sind den Gefahren des Menschenhandels stark ausgesetzt.
Mit dem Berufsbildungsprojekt möchte Usthi jungen Menschen die nötigen Werkzeuge mitgeben, um auf dem formellen Arbeitsmarkt Fuss fassen zu können und sich so eine selbstbestimmte Zukunft aufzubauen.

BILDUNG FÜR EINE SELBSTBESTIMMTE ZUKUNFT
Die Berufsbildungskurse bieten jungen Erwachsenen praxisnahe Qualifikationen und damit gute Chancen auf Arbeit unter menschenwürdigen und fairen Bedingungen. Dank dieser Stabilität können die Absolvent:innen langfristig den Armutszyklus durchbrechen und sich ein Leben in finanzieller Sicherheit und Selbstbestimmung aufbauen.
Das Projekt bietet 17 Berufsbildungskurse an, die sich inhaltlich an den Bedürfnissen des lokalen Arbeitsmarkts orientieren. Die Kurse richten sich insbesondere an junge Frauen, die 90% der Kursteilnehmenden ausmachen.

Rani und Sahasras Weg in die Selbständigkeit
Rani und Sahasra leben in der Millionenstadt Hyderabad. Ohne Ausbildung gelang es ihnen nicht, einen Job zu finden. Sie erfuhren von Usthis Berufsbildungsprojekt und lernten sich im Kosmetikkurs kennen. Nach erfolgreichem Abschluss fanden beide eine Anstellung in einem Kosmetikstudio. Doch aufgrund der langen Arbeitszeiten blieb Rani und Sahasra nicht genügend Zeit, sich um ihre Kinder zu kümmern. Schon immer träumten die beiden von einem eigenen Unternehmen, um ihre Familien unterstützen zu können. Gleichzeitig hatten sie Respekt vor der grossen Verantwortung. Mit der Gewissheit der gegenseitigen Unterstützung fanden Rani und Sahasra den Mut, gemeinsam ihr eigenes Studio zu eröffnen. Heute können sie ihren Familienalltag flexibler gestalten und mit den Einnahmen aus dem Studio ihre Kinder zur Schule schicken.
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