Werden Sie Teil der Usthi Geschichte
Sie wünschen sich, etwas Sinnvolles und Nachhaltiges zu hinterlassen? Mit einer Nachlassspende an Usthi können Sie neue Zukunftsperspektiven für junge Menschen schaffen. Denn Zugang zu Bildung und Gesundheit legen den Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben. Mit ihrem Nachlass setzen Sie nicht nur ein Zeichen für die nächste Generation, sondern stellen auch sicher, dass Ihr Engagement langfristig weitergeführt wird.
EIN LEGAT SPRECHEN
Wussten Sie schon, dass der Anteil in vollem Umfang den Menschen in den Projekten zugutekommt? Für Legate an gemeinnützige Organisationen fällt keine Erbschaftssteuer an. Alles, was Sie für einen rechtsgültigen Nachlass brauchen, ist ein handschriftlich verfasstes Testament.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Broschüre der ZEWO.
Haben Sie Fragen zur Nachlassregelung?
Per Telefon oder E-Mail können Sie das Usthi Team jederzeit persönlich erreichen. Geschäftsleiterin Alessandra Grosse berät Sie gerne zu Ihren Fragen und Wünschen (agrosse@usthi.ch, +41 55 511 21 25).
DIE KURT BÜRKI-STIFTUNG
Damit sich Usthi auf das operative Geschäft in der Entwicklungszusammenarbeit fokussieren kann, wurde ein neues Gefäss geschaffen, welches rechtliche und administrative Aspekte übernimmt: Im August 2022 formte sich die Kurt Bürki-Stiftung. Diese hat den ausschliesslichen Zweck, die Stiftung Usthi in der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Der Name der gemeinnützigen Stiftung zu Ehren des Usthi Gründers Kurt Bürki, verdeutlicht die enge Verbindung zu Usthi.
Interview mit Stifter Thomas Fischer
Seit 1996 ist Thomas Fischer Teil der Usthi Community. Er ist weit gereist und hat viel Leid und Ungerechtigkeit in der Welt beobachtet. Um jungen Menschen neue Zukunftsperspektiven zu ermöglichen, entschied sich der engagierte Rotarier 2022 dazu, Usthi mit einem Legat zu unterstützen. Was ihn zu seinem Engagement und Legat bewegte, erzählt er uns im Interview persönlich.

Herr Fischer, wie sind Sie zu Usthi gekommen?
«Im Jahr 1996 lernte ich Kurt Bürki und seine leider viel zu früh verstorbene Gattin Edeltrud kennen. Im Anschluss an ein Seminar im Auftrag der damaligen Swissair für Piloten, die kurz vor der Pensionierung standen, kontaktierten mich die Bürkis. Sie suchten nach einer optimalen Lösung für die Anlage des Pensionskassenkapitals der Swissair-Vorsorgestiftung. Beim anschliessenden Mittagessen erfuhr ich von Edeltrud und Kurt, dass sie seit 1976 in Indien verschiedene Projekte in den Bereichen Schul- und Berufsbildung sowie medizinische Betreuung aufgebaut hatten.
2002 unternahm ich mit Kurt eine ausgedehnte Indienreise. Beim Besuch der Schulen und Spitäler war ich tief beeindruckt vom Einsatz von Kurt Bürki und den damals rund 200 Usthi-Mitarbeitern. Bei dieser Reise kamen wir zufällig durch den Slum Dakshindari bei Kalkutta. Die meisten der 60.000 Einwohner waren arbeitslos, lebten in tiefer Armut und wohnten in Wellblechhütten. Es fehlten eine funktionierende Wasserversorgung, eine Müllentsorgung, sanitäre Anlagen, Kinderspielplätze und Vieles mehr. Halbnackte Kinder wühlten in den meterhohen Müllbergen nach Brauchbarem, oder etwas, was sie verkauften konnten, z.B. Flaschen, leere Konservendosen, Plastiktüten usw. Kurt und ich waren uns einig, dass wir den katastrophalen Zuständen ein Ende machen mussten. Zurück in der Schweiz, kontaktierte ich meinen Rotarier- und Militärfreund Simon Küchler, Rotary-Governor und Korpskommandant der Schweizer Armee. Ich lud ihn zu einem gemeinsamen Besuch nach Indien ein, damit er sich selber ein Bild von den katastrophalen Zuständen in Dakshindari machen konnte. Das Resultat dieser Reise war, dass Simon Küchler unter seinen Mitrotariern im Distrikt 1980 einige hunderttausend Franken sammeln konnte. Mit diesen Mitteln konnte der Slum Dakshindari nachhaltig saniert werden. Das Projekt wurde von lokalen Usthi-Mitarbeitern und Behördenvertretern der Stadt Kalkutta beaufsichtigt. Es ist nachhaltig, da es von der Stadt nicht nur teilweise finanziert sondern auch an diese übergeben werden konnte. Die Sanierung von Dakshindari hat die Lebensbedingungen von 70’000 Menschen grundlegend und nachhaltig verbessert.»
In den letzten Jahren haben Sie vor allem die Frauenhäuser unterstützt, was bewegte Sie dazu?
«In den Frauenhäusern von Usthi werden junge Frauen betreut, die in ihrem bisherigen Leben in der Tempelprostitution gefangen waren und von Männern sexuell ausgenutzt wurden. Für diese Frauen ist ihre Tätigkeit die einzige Möglichkeit, wirtschaftlich zu überleben. Die Usthi-Frauenhäuser bieten ihren Bewohnerinnen Geborgenheit und Sicherheit. Ihnen eine Chance zu einem würdevollen Leben zu geben, war mir ein Anliegen.»
Seit den 70er Jahren führen Sie ein Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf Steuer- und Vorsorgeplanung. Sie sind Steuerredaktor des Wirtschaftsmagazins Bilanz und der Schweizerischen Hauseigentümerzeitung. Als promovierter Volks- und Betriebswirt haben Sie mehrere Bücher zu den Themen Vorsorge, persönliche Steuerplanung und Liegenschaftenbesitz verfasst. Was hat Sie dazu bewegt, ein Testament zu verfassen und Usthi zu berücksichtigen?
«Ich bin verheiratet und kinderlos. Pflichtteilsgeschützte Erben gibt es ausser meiner Gattin keine. Ich habe mit ihr in einem Erbvertrag vereinbart, dass ich sämtliche Aktien der mir gehörenden Immobiliengesellschaft sukzessive an die Stiftung übertragen werde. Kinder und Frauen haben eine 2 auf dem Rücken. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich langfristig dabei unterstützen kann ihre Gleichstellung in der Gesellschaft zu verbessern.»
Worauf legen Sie bei der Unterstützung von Hilfswerken Wert?
«Bei der Unterstützung von Hilfswerken ist mir wichtig, dass diese nicht zu gross sind. Erfahrungsgemäss sind die Administrationskosten bei grossen Hilfswerken oft sehr hoch. Bei den weltweit tätigen Hilfswerken kassieren die Führungskräfte oft mehrere hunderttausend Franken. Dazu ist die Stiftung Usthi sozusagen ein Kontrastprogramm mit tiefen Kosten, hoher Kontinuität seit knapp 50 Jahren und grossem Engagement und Motivation der Mitarbeiter. Nebenbei hat die Unterstützung von gemeinnützigen Institutionen auch einen steuerlichen Vorteil: Für Erbschaften und Legate fällt keine Erbschaftssteuer an. Somit kommt der volle Anteil den Menschen in den Projekten zugute.»